Eine sehr große Stärke liegt in der sehr leicht gehaltenen Klavierbegleitung. Diese ist nicht nur reine Begleitstimme, sondern sorgt durch Zwischenspiele für regelmäßige Pausen beim Trompeter, in denen dieser sich erholen kann. So gibt es erstens kein Problem mit dem Durchhalten und zweitens entsteht gleich Kammermusik, wo die Musiker abwechselnd die Melodie haben. Das macht es auch für die Zuhörer interessanter.
Im Gegensatz zu vielen Begleit-CDs „aus der Box“ ist hier der Klavierpart sehr schön eingespielt. Ebenso wie der Trompetenpart, der von Matthias Kowalczyk (Oper Frankfurt) gespielt wurde. So kann man durch häufiges Hören immer mehr Details in der stilistischen Gestaltung „mitnehmen“ und beim eigenen Spiel nachahmen. Gleiches gilt auch für die Klangvorstellung!
Auch wenn Heft/CD für Kinder konzipiert ist, ist es kein „Kinderkram“, sondern auch für Erwachsene Anfänger oder Wiedereinsteiger geeignet. Ich selbst habe auch schon einige „Sessions“ mit Heft und Playalong gehabt, denn es macht auch einfach Freude diese Bearbeitungen zu spielen. Und: gerade klassische Stücke sind durch ihre Schlichtheit eine häufig unterschätzte Herausforderung, was sauberes Spiel und musikalische Gestaltung angeht… ;-)