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Daniel Forsnabba | Modernes Trompetentraining

Besser Trompete spielen!

Viele Trompeter suchen nach dem „Missing Link“, dem Geheimnis oder dem geheimen Trick, um besser Trompete spielen zu können. Und oft ist es so, dass eine neue Einsicht, eine neue Übung, eine neue Erfahrung dazu führt, dass „plötzlich“ vieles besser geht. Das beobachtet man hin und wieder in sog. Meisterkursen.

Damit es zu diesem plötzlichen Schub, diesem Erreichen des nächsten LernPlateus (siehe auch meine Videopräsentation Effektiv Üben – im Insider-Club) kommen kann, MUSS eine Menge Vorarbeit geleistet worden sein. Von nichts kommt nichts – und daher lohnt es sich, sich immer wieder mit Grundlagen zu beschäftigen.

Wie Tony Plog mir das erklärte: „Diese Grundlagen sind wie die Grundlinie einer Pyramide. Wenn du eine höhere Pyramide willst (=besser spielen können willst) musst du dich immer wieder auf die Grundlinie konzentrieren.

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Relation Grundlagen/Spielfertigkeiten: je besser die Grundlagen ausgebaut sind, desto höher die erreichbare Qualität des Spiels.

Fingertechnik

Eine dieser Grundlagen ist der Gebrauch deiner Finger. Diese sollten immer so schnell wie möglich bewegt werden. Wie schon Claude Gordon schrieb: „Lift Fingers high. Strike valves hard.“ Warum ist das sinnvoll?

Das hat zwei Gründe:

  • Weil die Luft im Moment des Drückens nicht frei fliessen kann. Das kannst du ausprobieren, indem du die Ventile einmal extrem langsam bewegst, oder auf halbem Wege anhältst. Die Trompete macht „dicht“. Das weitaus grössere Problem entsteht durch langsames Drücken aber, weil durch den erhöhten Luftwiderstand auch die Stimmlippen reflektorisch zu machen. Damit hast du dann schon zwei Orte, an denen die Luft nicht frei fliessen kann. Grund genug dir anzugewöhnen, die Ventile immer schnell zu drücken (und loszulassen).
  • Weil zwischen den Tönen ein „Schmieren“, ein unschönes „Glissando“ entsteht. In manchen Stilistiken mag das hin und wieder gewünscht sein (z.B. im Jazz). Meistens jedoch ist es einfach nicht schön anzuhören und es ist besser, wenn man das „Schmieren“ dann gewissermaßen anschalten kann, wenn man es mal braucht und ansonsten spielt man sauber!

Umsetzung

Die Fingertechnik wird praktisch immer unterschätzt, daher ist es eine gute Idee, dich beim nächsten Üben mal darauf zu konzentrieren und dir für die Zukunft anzugewöhnen, immer schnell zu drücken. Wie? Einfach, indem du bei jedem Üben für eine gewisse Zeit bewusst darauf achtest. Hier gibt’s weitere Hinweise!

Neu: Online Trompeterkurs

3 Antworten

  1. Hi Daniel,
    es gibt dafür eine einfache Lösung: Ein Instrument mit Drehventilen benutzen. Dort ist der Drückerweg wesentlich kürzer und die Ventile bewegen sich durch die Übersetzung der Bewegung schneller. Ein Schmieren gibt es hier nicht!

    Ich spiele Stücke mit schnellen Läufen deswegen lieber auf meinen „deutschen“, auch wenn der Klang nicht ganz so gut wie auf der Strad ist.

    Gruß Reinhard

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