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Daniel Forsnabba | Modernes Trompetentraining

Was bringen Buzzer?

Ich bin durch Zufall auf den Buzz-R by Markus Arnold gestoßen. Was ist ein Buzzer? Im Prinzip handelt es sich um ein Stück Holz mit einem Loch drin. Es ist eine ganz schlichte Verlängerung des Mundstücks, die den Effekt hat, dass das Mundstückspielen deutlich leichter wird und sich dem Spielgefühl auf der Trompete annähert.

Es ist wichtig, es sich beim Üben möglichst leicht zu machen. Ich verweise hier gerne auf den Philosophen Peter Sloterdijk, der sinngemäß schrieb: „Du kannst nicht nicht üben.“

Für uns bedeutet das, dass jeder Fehler oder jede übermäßige Anstrengung immer auch mit geübt wird. Wenn ich es mir also – zumindest am Anfang – möglichst leicht mache, vergrößere ich die Chance, alles richtig zu machen. Damit baue ich positive Gewohnheiten auf, anstatt Fehler (mit) einzuüben. Eine Verlängerung des Mundstückes macht das Mundstückspielen leichter.

Warum überhaupt auf dem Mundstück spielen?

Mundstückspielen ist eine wichtige Säule jeden Übens und ich setze es auf zwei Arten ein. Zunächst einmal aus funktionalen Gründen. Mit Glissando-Übungen auf dem Mundstück trainiert und verfeinert man die für die Tonhöhenveränderung notwendige Luftführung. (Mehr dazu in meinem Workbook). Hierbei ist die Qualität, wie oben angedeutet, entscheidend. Das bedeutet in diesem Zusammenhang,

  • dass der Ton sauber ist,
  • dass also keine Neben- und Halsgeräusche vorkommen,
  • dass der Ton möglichst wenig rauscht
  • dass der Klang gleichmäßig ist
  • und dass man einen angemessenen Kraftaufwand betreibt.

Das wird durch den Buzz-R viel leichter möglich. Ich erlebe es oft, dass Probleme, ein solches sauberes Glissando auszuführen mit dem Buzz-R unmittelbar verschwinden.

Der zweite Grund auf dem Mundstück zu üben ergibt sich aus dem Song & Wind – Prinzip, das Arnold Jacobs mit den Worten: „Der Klang im Kopf schult der Körper“ zusammengefasst hat. Das innere Hören, die Vorstellung der Musik also, setzt die gesamte Klangerzeugung in Gang und koordiniert diese.

Wenn du eine beliebige Melodie auf dem Mundstück spielst, wirst du feststellen, dass du einige Töne nicht ganz genau triffst oder sie nicht ansprechen. Dann gilt es zuerst an der Klangvorstellung zu arbeiten, diese also zu verfeinern. Danach wird das Spiel auf dem Mundstück besser sein und der Unterschied beim Trompetespielen ist normalerweise sofort hörbar: die Töne klingen kerniger und die Ansprache ist besser.

Warum nicht irgend eine Verlängerung?

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Es stimmt natürlich, man kann als Hobbybastler ein Loch in ein Stück Holz bohren oder einfach ein Stück Gartenschlauch nehmen und schon hat man seinen Eigenbau-Buzzer. Das hat einen ähnlichen Effekt, aber nicht den gleichen. Denn der Buzz-R ist mehr als „ein Stück Holz“, er ist ein ausgereiftes Produkt: es wurden verschiedene Holzsorten getestet, verschiedene Durchmesser, die Größe der Löcher und mehr. Ausserdem ist er schön gearbeitet und es macht Spaß, damit zu spielen.

Eine interessante Alternative habe ich vor einigen Monaten kennengelernt. Es ist eine Kombination aus Übedämpfer und Buzzer: der Vhizzper, Entwickelt von Christoph Baerwind (German Brass).

Weitere Infos:

Mein Podcast mit Markus Arnold (Buzz-R).

Mein Podcast mit Christoph Baerwind (Vhizzper)

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