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Daniel Forsnabba | Modernes Trompetentraining

Intonation im Ensemble

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Hallo, heute möchte ich ein paar Ideen in die Runde werfen zum Thema „Intonation im Ensemble“. Da kommt man sich ja oft relativ hilflos vor, denn man merkt zwar, dass es nicht gut stimmt, kann aber halt auch nix machen und das ist natürlich auf dauer frustrierend.

Es gibt ein paar Voraussetzungen um ein Ensemble zum Stimmen zu bekommen. Zunächst muss jeder Schwebungen und Differenztöne hören können. Darüber habe ich schon mal einen Blog geschrieben oder ausführlichere Informationen gibt es in meiner Videopräsentation. Dann muss man das natürlich nicht nur hören können sondern auch darauf reagieren können, also den Ton ein bischen hoch und runter „biegen“ können. Zunächst muss also jeder im Ensemble für sich die Voraussetzungen erarbeiten. Dann stellt sich die Frage:

Auf wen hören wir denn? Nehmen wir als Beispiel ein Blechquintett. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten: die erste ist auf die erste Stimme zu hören und sich ihr anzupassen. Das ist sinnvoll, denn wenn sich z.B. bei einem längeren Akkord die erste Trompete beginnt sich an die anderen anzupassen, dann klingt das für den Zuhörer nach RumgeEiere. Die andere Möglichkeit ist sich dem Baß, der Tuba anzupassen. Das ist zu einem gewissen Grade eh unvermeidlich, weil in den Obertönen bereits die Frequenzen aller höherer Stimmen mitschwingen. Der Baß bietet daher sehr gut Orientierung und auch ein entsprechendes Volumen, wo man sich eigentlich nur noch draufsetzen muss.

Man kann sich also an den Außengrenzen Baß und 1. Trompete orientieren und ein daher offensichtlicher Ansatzpunkt ist, dass sich die zwei zum Duette spielen treffen und zwar so, dass sie langsam die aktuellen Stücke zu zweit spielen und auf perfekte, reine Intonation achten. Das zweite Päärchen wären die beiden Trompeter in unserem Quintett, weil hohe Instrumente schwerer zum stimmen zu bringen sind als tiefere Instrumente, weswegen wir ja alle die Piccoloflöte so gerne haben. Wenn die zwei sich einig sind, dann ist also schon viel gewonnen.

Wenn dann alle zusammen sind, dann beginnt mit dem Schlussakkord und stimmt zuerst den Grundton mit kräftigem Bass ggf. Oktave dazu ganz sauber aus, achtet darauf, dass es keine Schwebungen gibt. Dann die Quinte perfekt, sauber dazu.

Und erst wenn das steht, zuletzt die Terz dazu.

Dieses systematische Akkorde aufbauen führt mit der Zeit dazu, dass man auch immer mehr ein gefühl dafür bekommt, wo man seinen Ton platzieren muss. Diese doch recht aufwendige Arbeit für einen einzelnen Akkord hilft mittelfristig für die Intonation insgesamt.

Der nächste Schritt wäre dann diesen Akkord direkt zusammen sauber intoniert zu spielen.

Und schliesslich den Akkord vor dem Schlussakkord und dann Schlussakkord, also meistens Dominante/Tonika, oder die letzten zwei Takte d.h. den Akkord in den Kontext einbauen.

So könnt ihr auch heikle Stellen üben, wo es immer irgendwie daneben klingt. Erst den am meisten störenden Akkord alleine und dann im Kontext.

Soweit mein Impuls für heute, bis bald!

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