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Daniel Forsnabba | Modernes Trompetentraining

Besser Trompete spielen – Teil 2

Oft sind es nicht die großen, radikalen Veränderungen, die für Verbesserungen sorgen, sondern grundlegende, unscheinbare Details, die letztlich den Unterschied ausmachen. Nachdem ich einige Fragen zum letzten Artikel erhalten habe, insbesondere zur praktischen Umsetzung, habe ich heute einige Anregungen dazu:

Fingerhaltung

finger-apfelZunächst einige Gedanken zur physiologisch sinnvollen Haltung der Finger. Es ist oft am besten sich an alltäglichen, „natürlichen“ Bewegungen zu orientieren, wie dem Greifen eines Apfels beispielsweise.

 

trompete-fingerhaltungDie Form der Hand sollte also ungefähr so sein und die Finger sollten abwärts gedrückt werden, weil das der Physiologie entspricht und deswegen am ökonomischsten und auch am schnellsten ist.

Oft gesehen sind solche ungünstigen Fingerhaltungen:

trompete-schlechte-finger1 trompete-schlechte-finger2

Diese kannst du dir abgewöhnen, indem du eine Pappe bastelst und hier hinklemmst:

trp-karte1

Damit wird es dann unmöglich mit ungünstiger Handhaltung zu greifen. Lass die Pappe einfach einige Wochen an der Trompete, damit diese neue Art zu greifen zur Gewohnheit wird.

Nachtrag 22.3.2016: inzwischen gibt es noch ein Hilfsmittel, mit dessen Hilfe man sich eine günstige Position des Daumens leichter angewöhnen kann.

Beachte auch, dass du die Trompete sinnvollerweise mit der linken Hand festhälst, so dass die rechte Hand, mit der du greifst, möglichst entspannt ist, und nicht doppelte Arbeit machen muss, nämlich Trompete halten und Greifen.

Jetzt kann es losgehen mit dem eigentlichen Thema:

Wie Du deine Finger schneller bekommst.

Ein nützlicher Trick ist es, die Ventildeckel etwas aufzuschrauben (nur soweit, dass es beim Drücken ein Geräusch gibt).

ventile-auf2 ventile-auf1

Damit hast du dann ein „Drumset“ und ummittelbare Erfolgskontrolle (siehe sofortiges Feedback in diesem Artikel). Wenn du nämlich schnell genug drückst, dann macht es „klack“ und wenn du eher gemächlich drückst, dann bleibt das Geräusch aus.

Ich empfehle gerne, das bei einer Übung zu trainieren, so dass es nach und nach zur Gewohnheit wird und du beim Musizieren nicht daran denken brauchst. Ein Beispiel ist wieder mal diese Übung, die du am besten gebunden spielst:

clarke 2
aus: H.L. Clarke – Technical Studies (als pdf z.B. hier zu erwerben)

Luftfluß und Finger

Ein wichtiges Element, das Du hierbei beachten solltest, ist die Unabhängigkeit der Finger vom Luftfluss. Es passiert am Anfang häufig, dass man bei jedem schnellen Drücken gleichzeitig auch mehr Luft gibt. Dadurch bekommt dann jede Note einen Akzent. Die Idee wäre aber, dass du die Luft gleichmäßig strömen lässt, während die Finger eine ruckartige Bewegung machen.

Hilfreich?

In diesem Artikel habe ich die Antworten auf die Fragen zusammengefasst, die ich im Laufe der letzten zwei Wochen zum Thema Finger per email geschrieben habe. Wenn Du diesen Artikel nützlich fandest, dann lass mich das durch einen kurzen Kommentar wissen.

Schreibe ausserdem weitere Fragen, Tipps oder Anregungen zu diesem Thema als Kommentar weiter unten in das Kommentarfeld!

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4 Antworten

  1. Hallo Daniel,
    Wie sieht es mit den Fingern bei Drehventilen aus?
    Ich bin auf den morgigen Fragebogen gespannt!
    Mit freundlichen Bläsergrüßen,
    Werner Raps

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